Hoher Besuch aus Deutschland!

Am Samstag war es endlich soweit: Meine "Medsestra" (Krankenschwester) aus Deutschland kam in den frühen Bischkeker Morgenstunden am Flughafen an und ich hab schon mit meinem Arbeitskollegen auf sie gewartet.


Zum Glück hat alles geklappt und Entchen war froh, endlich am anderen Ende der Welt angekommen zu sein


Ich war davor nicht ganz untätig und habe uns eine nette Air Bnb Wohnung besorgt. Einen Tag vorher wurden wir aber leider umdisponiert, jedoch wurde uns ein eigenes Schlafzimmer und ein Upgrade versprochen (was leider in einem Downgrade endete, dazu später...).
Als wir bei der Wohnung ankamen war das erste was Entchen auf kirgisischem Boden passierte erstmal volle Kanne über das Eingangstor zu stolpern.. (schlechtes Omen!)
Als Entchen ihr Jetlag überwand, bekamen wir erste Eindrücke von unserer "besonderen" Gastgeberin, die mit in der Air Bnb Wohnung lebte... Zunächst einmal duftete in dieser Wohnung einfach ALLES (Neben gefühlt 764 Duftstäbchen in jedem Zimmer war auch sonst alles andere mit Duft übersäht: die Decken, Taschentücher, ja sogar das Klopapier!!). Als wir außer Haus waren und wieder kamen wurden außerdem unsere Sachen woanders hingelegt und drin rumgewühlt. Außerdem mussten wir im Wohnzimmer auf dem Boden/Sofa schlafen (das Schlafzimmer brauchte sie zur vollen Entfaltung) und kam einfach immer in das Wohnzimmer rein, um zu checken, ob wir wieder "zu unordentlich" sind.... Das schlimmste war, dass ich aus Versehen am ersten Abend so eine Stuckleiste aus der Wand rausgerissen hatte und mir dachte: Wenn sie das merkt bin ich geliefert... daher hab ich meinen Rucksack davor gestellt...Zu guter Letzt fanden wir heraus, dass die Frau nichts arbeitete, aber trotzdem Geld ohne Ende (von ihrem Mann aus Dubai) bekam und somit den ganzen Tag nur schaute, dass ihre supertolle Wohnung sauber ist. Fand sie ein einziges Haar auf dem Boden kam sie schon zu uns angerannt und wies uns darauf hin, wie schmutzig das wäre. Und wehe, wir machten mit unseren Straßenschuhen einen einzigen Schritt auf den Fußboden, das stresste sie so sehr, dass sie hyperventilierte... Daher reichte es uns schon nach der ersten Nacht (trotz der supertollen Satin-Bettwäsche, in der wir schliefen...) und wir beschlossen in einer Nacht-und-Nebel Aktion aus der Wohnung zu verschwinden.. Wir kamen in die Wohnung und packten wie in einem schlechten Film so schnell wie es nur ging all unsere Sachen. Dann murmelten wir was von "wir hätten was anderes gefunden und wir hatten ursprünglich was ganz anderes bestellt" und verschwanden, bevor sie etwas dagegen sagen konnte.
Als wir ins Taxi steigen wollte, merkte Entchen dann, dass sie ihre Nikes bei ihr vergessen hatte und wir mussten nochmal zurück in die Wohnung... Es stellte sich heraus, dass sie ihre Nikes einfach mal in ihren Schuhschrank gestellt hatte und wir sie deswegen nicht mehr gesehen haben am Eingang...


Unser Duftraum
Am ersten Tag in Bischkek bekam Entchen mal einen Eindruck vom kirgisischen Stadleben:

Wodka im Joghurtbecher 






Täglich Brot!



Und auch abends musste der kirgisische Wodka ausgiebig getestet werden... wir mussten schließlich noch einmal auf unser Wiedersehen in Bischkek anstoßen: (mit Marius und Jessy)



Am nächsten Tag musste Entchen sich durch gefühlt alle kirgisischen "Spezialitäten" probieren. Seht selbst:

Abends wurden wir von meinen Gasteltern zum "Manty" essen eingeladen, was dann den 4. Punkt der kirgisischen Spezialitäten für Entchen bedeutete. Es war ein sehr lustiger Abend mit meiner Gastfamilie und Entchen hat auch mal einen richtigen Einblick ins kirgisische Familienleben bekommen:






Mit meinen Gasteltern


Am nächsten Tag hatten wir unseren "Beauty-Day". Für umgerechnet ca. 6 € hatten Pediküre vom feinsten (60 Minuten!):



Auf dem Weg zurück haben wir mal das Bischkeker Verkehrsnetz ausprobiert und sind in den Stadtbus gehopst. Schon nach kurzer Zeit waren wir im ganzen Bus als "Nemzy" (Deutsche) bekannt und jeder wollte mit uns quatschen und hat seine letzten Brocken Deutsch aus der hintersten Ecke seines Gehirns hervorgegraben. Eine sehr lustige Erfahrung.

Weitere lustige Erfahrungen gibt es im nächsten Eintrag! (Unser Trip nach Kasachstan!)

Alles Liebe,
Lena und Anna 

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