In (der) Taiga!
Das Wochenende war sehr schön und -wie immer- lustig!
1. Freitag
Die Freitagsvorlesungen waren entspannt: World Economics, Cultural Studies und Russisch. In World Economics hats angefangen zu schneien, da hat keiner mehr aufgepasst, in Cultural Studies ham wir alle drei vergessen, ne Präsentation vorzubereiten ("Lena, have you prepared the presentation?" L: "HÄ???"), und in Russisch ham wir Russisch gelernt (sowas aber auch!)
Nach Russisch ging's dann los: Bustickets kaufen für meinen Trip nach Nowokusnetsk. Die zwei Jungs und ich sin quer durch Tomsk marschiert, bis wir nach ner halben Stunde Fußmarsch endlich am awtowoksal (Busbahnhofshalle) ankamen. Als wir uns dann zum Tickets kaufen anstellen wollten, gab's dann ein klitzekleines Problem: L:"Äh Jungs, an welchem Tag fahr ma eigentlich los?" -"Keine Ahnung, weißt es du?" -"Nö, du?" -"Nö".... scho stand ma da.. völlig ahnungslos.... zum Glück hab ich mit meiner Russischprofessorin so ein gutes Verhältnis (wir schreiben ja immer SMS miteinander, is halt mein Homie!) und hab sie angerufen. Es hat sich alles geklärt, wir wussten bescheid, erste Hürde war geschafft. Dann simmer frohen Mutes an den Schalter und ham der -wie immer unfreundlichen- Mitarbeiterin erklärt, wohin ma wollen... Alex hat sich fein aus dem Verkehr gezogen und stattdessen Fotos gemacht, wie die Schlange hinter uns immer länger wurde.....
2. Samstag
Am Samstag mittags bin ich mit Julia (studiert auch in Chemnitz) und ihrem Freund, der sie grad besucht hat in die Kunstgalerie gegangen... das muss ja auch mal sein!
War echt schön, entspannend und interessant!
Es waren größtenteils Bilder von Märchen ausgestellt und man konnte dann raten, welches Bild zu welchem Märchen gehörte.
Samstag Abend dann wollt ma eigentlich Julias Abschied weng feiern, weil sie in 1 Woche zusammen mit ihr'm Freund wieder abreist (sie hat hier nur ein 2-monatiges Praktikum gemacht), aber die Bar war voll, wo ma hinwollten. Dann ham mer an Abstecher zum Supermarkt gemacht, ham Wodka gekauft + Saft und wollten im Wohnheim trinken. Zum Glück ham wir's geschafft, den Alkohol an den Securites in unserem Wohnheim vorbeizuschleusen! Im Wohnheim ham ma dann vorgeglüht und manche sin in die Disco gangen u ich bin mit den anderen ins Bierhaus gegangen (weil ich ja Bier so liebe....). War ein entspannter Abend, an dem wir beschlossen, am Sonntag einen selbstorganisierten Ausflug zu unternehmen.
3. Sonntag:
Um 2 Uhr nachts bin ich dann heimgelaufen u musste frühmorgens schon um 7 Uhr raus und ab gings zum Tomsker Bahnhof: (5 Jungs und ich; Vorab: Wir hatten mega Glück mit dem Wetter, es hatte Minusgrade, aber die Sonne hat alles wieder wettgemacht!)
Unser Ausflugsziel war die Stadt (als wir da waren eher Dorf) Taiga, 2 Stunden mit dem Zug von Tomsk aus Richtung Nowosibirsk, die laut Reiseführer 15:000 Einwohner hat und die einzige "Stadt" ist, die man an einem Tag besuchen kann. Alle anderen Städte liegen immer mind. 5 Stunden weg, also zu wenig Zeit für einen Tag.
Als wir die Tickets gekauft ham und auf den Bahnsteig gelaufen sind, waren wir die einzigen jungen Leute auf dem gesamten Bahnsteig....nur alte Babuschkas:
Wir ham uns nix schlimmes dabei gedacht und ham gewartet, bis der Regionalzug einfuhr. Anscheinend war das ein Signal für die Rentner, dass sie plötzlich wie eine Horde wild gewordener Tiere zu den Zugtüren stürmten und bevor wir irgendwie reagieren konnten standen wir allein aufm Bahnsteig.
Im Zug ham wir dann doch noch vereinzelt Plätze ergattern können und nach einer Stunde war dann der Zug plötzlich wieder fast leer: Die Kerls ham die Zeit genutzt, um zu schlafen (hatten alle nur rund 4 Stunden Schlaf), ich hab mit dem iPad Candy Crush gespielt:
1. Freitag
Die Freitagsvorlesungen waren entspannt: World Economics, Cultural Studies und Russisch. In World Economics hats angefangen zu schneien, da hat keiner mehr aufgepasst, in Cultural Studies ham wir alle drei vergessen, ne Präsentation vorzubereiten ("Lena, have you prepared the presentation?" L: "HÄ???"), und in Russisch ham wir Russisch gelernt (sowas aber auch!)
Nach Russisch ging's dann los: Bustickets kaufen für meinen Trip nach Nowokusnetsk. Die zwei Jungs und ich sin quer durch Tomsk marschiert, bis wir nach ner halben Stunde Fußmarsch endlich am awtowoksal (Busbahnhofshalle) ankamen. Als wir uns dann zum Tickets kaufen anstellen wollten, gab's dann ein klitzekleines Problem: L:"Äh Jungs, an welchem Tag fahr ma eigentlich los?" -"Keine Ahnung, weißt es du?" -"Nö, du?" -"Nö".... scho stand ma da.. völlig ahnungslos.... zum Glück hab ich mit meiner Russischprofessorin so ein gutes Verhältnis (wir schreiben ja immer SMS miteinander, is halt mein Homie!) und hab sie angerufen. Es hat sich alles geklärt, wir wussten bescheid, erste Hürde war geschafft. Dann simmer frohen Mutes an den Schalter und ham der -wie immer unfreundlichen- Mitarbeiterin erklärt, wohin ma wollen... Alex hat sich fein aus dem Verkehr gezogen und stattdessen Fotos gemacht, wie die Schlange hinter uns immer länger wurde.....
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| Felix und ich am diskutieren!! |
2. Samstag
Am Samstag mittags bin ich mit Julia (studiert auch in Chemnitz) und ihrem Freund, der sie grad besucht hat in die Kunstgalerie gegangen... das muss ja auch mal sein!
War echt schön, entspannend und interessant!
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| Ausschnitt aus einem russischen Märchenbuch (Ich hab des Foto nur wegen der Katze gemacht!!) |
Unten war dann ein Souvenir Shop untergebracht und ich hab ein groooßes Souvenir gefunden, das ich aber leider net mitnehmen konnte:
Samstag Abend dann wollt ma eigentlich Julias Abschied weng feiern, weil sie in 1 Woche zusammen mit ihr'm Freund wieder abreist (sie hat hier nur ein 2-monatiges Praktikum gemacht), aber die Bar war voll, wo ma hinwollten. Dann ham mer an Abstecher zum Supermarkt gemacht, ham Wodka gekauft + Saft und wollten im Wohnheim trinken. Zum Glück ham wir's geschafft, den Alkohol an den Securites in unserem Wohnheim vorbeizuschleusen! Im Wohnheim ham ma dann vorgeglüht und manche sin in die Disco gangen u ich bin mit den anderen ins Bierhaus gegangen (weil ich ja Bier so liebe....). War ein entspannter Abend, an dem wir beschlossen, am Sonntag einen selbstorganisierten Ausflug zu unternehmen.
3. Sonntag:
Um 2 Uhr nachts bin ich dann heimgelaufen u musste frühmorgens schon um 7 Uhr raus und ab gings zum Tomsker Bahnhof: (5 Jungs und ich; Vorab: Wir hatten mega Glück mit dem Wetter, es hatte Minusgrade, aber die Sonne hat alles wieder wettgemacht!)
Unser Ausflugsziel war die Stadt (als wir da waren eher Dorf) Taiga, 2 Stunden mit dem Zug von Tomsk aus Richtung Nowosibirsk, die laut Reiseführer 15:000 Einwohner hat und die einzige "Stadt" ist, die man an einem Tag besuchen kann. Alle anderen Städte liegen immer mind. 5 Stunden weg, also zu wenig Zeit für einen Tag.
Als wir die Tickets gekauft ham und auf den Bahnsteig gelaufen sind, waren wir die einzigen jungen Leute auf dem gesamten Bahnsteig....nur alte Babuschkas:
Wir ham uns nix schlimmes dabei gedacht und ham gewartet, bis der Regionalzug einfuhr. Anscheinend war das ein Signal für die Rentner, dass sie plötzlich wie eine Horde wild gewordener Tiere zu den Zugtüren stürmten und bevor wir irgendwie reagieren konnten standen wir allein aufm Bahnsteig.
Im Zug ham wir dann doch noch vereinzelt Plätze ergattern können und nach einer Stunde war dann der Zug plötzlich wieder fast leer: Die Kerls ham die Zeit genutzt, um zu schlafen (hatten alle nur rund 4 Stunden Schlaf), ich hab mit dem iPad Candy Crush gespielt:
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| Links Roman aus Österreich, hinter mir Alex aus Bamberg. Beide voll fertig, wie ma sieht :)
Nach 2 Stunden sin wir in Taiga angekommen, konnten nur leider irgendwie net erkennen, wo die 15.000 Einwohner alle geblieben sind....Außer dem Bahnhof sah hier gar nix nur ansatzweise städtisch aus:
 
Stattdessen standen in Taiga überall schöne sibirische Holzhäuser rum. Das haben wir zwar net erwartet, war trotzdem ein sehr schöner Anblick und hat sich auf jeden Fall gelohnt!
    
Sonst hat man in Taiga v.a. gesehen, wie verfallen das Dorf teilweise war. Man merkt sofort, dass da seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion nixmehr viel gemacht wurde, bzw. viele Firmen, Cafés, Restaurants usw. dicht gemacht haben.
Die Bevölkerung holt sich das Wasser in Kanistern von den Brunnen... Die Einwohner größtenteils Omas. Männer haben in Russland eine Lebenserwartung von 64 Jahren, weil sie sich mit Wodka totsaufen.
Die Stadt hatte ein bisschen was von so ner Geisterstadt irgendwie. Da war so ein Fabrikgebäude, das stand leer und wir ham aus Spaß geprüft, ob die Tür aufgeht. Und ich geh hin und die Tür war wirklich net verschlossen! Dann bin ich rein und hör plötzlich aus ner Ecke Russen miteinander reden. Es war stockfinster in dieser Halle! Ich hab so nen Schrecken bekommen, dass ich rausgerannt bin und die Tür mit einem Radau zugedonnert ist. Wir sind schnellstens weggelaufen und ham nur noch gesehen, wie 2 Männer rauskamen und geprüft ham, wer hier drin war. Man, ich kam mir vor wie in einem Horrorfilm! Des war echt unheimlich!
        
Einfach nur siberian-style. LOVE IT!
Nach 4 Stunden rumlaufen und das einfache Leben der Sibirier bewundern, ham wir uns dann völlig erschöpft auf dem Rückweg gemacht. Ich hab noch nen Platz im Zug gefunden und konnte gut sitzen. Bis dann der stinkende Fettsack-Russe kam und meine Rückfahrt zum Albtraum gemacht hat! So ein Riesenbaby kommt auf mich zu und es war leider schon zu spät, da drängt der sich neben mich, ich war also zwischen 2 Leuten gepresst, einer davon ein stinkender Russenmops! Der hat so nach Pennergeruch gestunken! Und ich hab immer noch die Höflichkeit gehabt, mir nicht neben ihm die Nase zuzuhalten, sondern -nach Luft röchelnd- zu sagen: "Ohhh, es ist sehr heiß hier im Zug! Könnten Sie bitte das Fenster aufmachen?"
Hat geklappt und ich hab's dann irgendwie ausgehalten. Als wir dann draußen waren, meinte Moritz nur so, dass da im Waggon wohl ein Hund drin war, weil es ziemlich gestunken hat.... naja Mopsähnlich war er ja, der Fetti...
Sonntag Abend, also jetzt, sind wir dann völlig erschöpft hier angekommen und ham erstmal unsere Ruhe gebraucht. Bis mich Ha, der Vietnamese angerufen hat und meinte, dass ich ihn mal irgendwann mal gefragt hab, ob er für uns Deutsche vietnamesisch kocht (Des war bestimmt im Suff!) und er heute für uns gekocht hätte....
Zack, wir sind mit unseren Tellerchen hochgelaufen, und DAS hat uns erwartet:
 Wir waren so baff! Die ham ein richtiges Festmahl für uns zubereitet! Nach und nach ham leider mehr davon erfahren und am Ende waren wir ein bunter Mix aus Franzosen, Deutschen, Mexikanern, Brasilianern, Vietnamesen und Russen. War echt schön! Gab zwar net viel vegetarische Sachen, aber der Salat war schon mal klasse, mit so Erdnüssen irgendwie und so anderen vietnamesischem Gemüse und einem sehr interessanten Dressing. Spitze! 
Man beachte die kreative Tischverlängerung!
So und jetzt bin ich aber wirklich richtig müde! Es is scho bald halb 1 nachts und ich muss morgen früh raus. Ich wünsch euch einen schönen Sonntag Abend! Bis bald!
Лена
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