4. Stopp: Ulaanbaatar, Mongolei

Heute geht unser letzter Tag in der Mongolei zu Ende. Morgen soll es dann mit der Bahn dem Flugzeug nach Peking gehen. Jaaaa, ihr habt richtig gehört, Bahn fahren geht leider nicht mehr. Grund: Ich bekomme kein chinesisches Visum, weil ich gemeingefährlich bin. Naja, vielleicht net ganz, aber jedenfalls stellt die chinesische Botschaft mir kein Express-Visum aus (Reguläres Visum dauert 5 Tage und das ist zu lange, weil unser Flug nach Frankfurt von Peking aus bereits gebucht ist).
Nun hat sich uns die große Frage gestellt: WAS machen wir? Viktor hat ein chinesisches Visum, ich hab keins, unser Flug ist ab Peking, bedeutet, wir müssen irgendwie nach China kommen, sonst ist unser Flug im Eimer.. Der einzige Ausweg aus dem Schlamassel: 72-Stunden Regelung für deutsche Staatsbürger. Angeblich kann ich als Deutsche mich 72 Stunden visafrei in Peking aufhalten, wenn ich bestimmte Voraussetzungen erfülle. Eine davon ist eben: Man darf nur mit dem Flugzeug ankommen.... War Viktor ganz recht, er konnte eh nie auf den steinharten Matratzen im Zug schlafen...
Ein kleiner positiver Nebeneffekt: mit dem Zug = 30 Stunden, mit dem Flugzeug = 2 Stunden!
Soweit zu meinen Visaproblemen... ich hab ANGST, dass die mich am Flughafen abschieben!! Falls ihr die nächsten Tage nixmehr von mir hört, bin ich im chinesischen Arbeitslager iPhones zusammenbauen!

Nun zu den schöneren Dingen auf der Welt wie z,B. das Land Mongolei:
Mongolei - Viele wissen wahrscheinlich nicht einmal, wo das genau liegt.
Kurz zu den Fakten: Die Mongolei grenzt nördlich an Russland, südlich an China. Sie hat 3.1 Mio Einwohner, ist aber 4,5 mal so groß als Deutschland. Bedeutet, die Einwohnerdichte liegt bei 2 Einwohnern pro km² und somit ist die Mongolei eines der am dünnsten besiedelten Länder der Erde. In der Hauptstadt Ulan-Bator wohnen 40% aller Einwohner des Landes. Ulan-Bator ist mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von -4°C die kälteste Hauptstadt der Welt. (Natürlich mussten Viktor und ich das gleich auskosten und sind deshalb im Januar gekommen)

Am 1. Tag sind wir früh um 5 Uhr mongolische Zeit am Bahnhof von Ulan-Bator angekommen. Zum Glück hat am Bahnsteig ein Mitarbeiter von unserem Hostel gewartet und uns kostenlos abgeholt und zum Hostel gebracht. Dort haben wir erstmal bis 9 Uhr geschlafen und dann kostenloses Frühstück bekommen. Danach haben wir uns die Stadt angeschaut. Das Hostel liegt 5 min von der Innenstadt entfernt.
Unsere ersten Bilder in Ulan-Bator:


Parlament

Statue von Dschingis Khan

Parlament bei Nacht
Danach sind wir suuper lecker (vegetarisch/vegan) essen gegangen. Laut trip advisor das zweitbeste Restaurant der Stadt!


Und das beste war: Dieser Salat: 2 €, Hauptgericht 2,50 €

Auf dem Weg dorthin sind wir zufällig am mongolischen Nationalmuseum vorbeigestolpert und sind dann da gleich rein. War seeeehr interessant und informativ. V.a. die Zeitperiode von dem Eroberer und ehrfürchtigen Herrscher Dschingis Khan (siehe Statue oben auf dem Bild) war sehr lehrreich für mich.



Am 2. Tag haben wir erstmal ausgeschlafen und sind dann zu einem buddhistischen Kloster gelaufen.
Hä, Buddhismus in der Mongolei?? Die Religion gibt's doch nur irgendwo in Indien??
Also, im 16. Jahrhundert hat sich der Buddhismus besonders entlang der Handelsrouten durch die Mongolei verbreitet. Viele Klöster wurden gebaut und in den Klöstern konnten viele Menschen Schutz vor Räubern und Kriegen finden. Außerdem waren sie ein Ort, wo Menschen Bildung erhielten. Nach der Revolution hat die kommunistische Regierung 1937 viele Klöster zerstört und Tausende Mönche als Staatsfeinde hinrichten lassen. Heute ist jedoch in der Mongolei überall Religionsfreiheit gewährt.

Auf dem Weg ins Kloster sind wir an solche Vorstadtsiedlungen vorbeigekommen...

Auf dem Klosterplatz




Lena, die Taubenflüsterin



Und den Flügel direkt ins Gesicht gebatscht!


So, und heute, am 3. Tag, haben wir eine Tour in den Nationalpark köfgsdlkfghalgöhk, 80km von Ulan-Bator entfernt, gemacht.
Unser Hostel hat den Trip für uns organisiert. Um 10 Uhr hat uns unser privater PKW-Fahrer abgeholt und uns überall herumgefahren. Zuerst sind wir in eine Jurte angekommen. Dort haben wir Tee und solche komischen Käsechips bekommen. Ganz viele Mongolen leben in einer Jurte, v.a. außerhalb von Städten:



Dann sind wir zu einem Kloster gelaufen:

Jedes Schild hat eine Nummer. Auf der Hälfte des Weges kommt man an so ein Drehrad vorbei (siehe Bild darunter, der Pavillon) und die Nummer, wo das Drehrad anhält, bezieht sich auf die Nummer am Schild, wo ein Spruch draufsteht. Im Hintergrund das Kloster, wo wir hochgestiegen sind.


Natürlich hat's mich auf'm Weg dorthin wieder auf die Fresse gelegt:



                              
Nur noch über die Brücke

 Endlich geschafft!

 Wunderschöne Aussicht

 Verspielte Details am Kloster






War echt der Hammer.
Und es ging noch weiter!
Wir sind dann zum "Schildkrötenfelsen" gefahren:


... und haben weiter die Landschaft bestaunt:



Unter weiter ging die Fahrt...


....sind in eine Höhle geklettert


....und mal eben einem Kamel am Straßenrand begegnet...
Zum Schluss sind wir noch zum RIESIGEN Dschingis Khan Pferd gefahren. Das Denkmal wurde vor 6 Jahren erbaut und darin befanden sich 2 Museen, die wir auch gleich besucht haben.
Falls ihr keinen Plan von dem berühmt berüchtigten Dschingis Khan habt, hier erfahrt ihr mehr. Nur kurz: Dschingis Khan war hat Anfang des 13. Jhdts als mongolischer Herrscher so viel Land erobert, dass er insgesamt die Hälfte der gesamten Weltbevölkerung in seinem Reich vereinte!




Das ist der größte mongolische Schuh der Welt und steht im Guinness Buch der Rekorde

oben auf dem Denkmal



süüüüüüßer Hund
Sooooo, jetzt reicht's aber mal wieder!
Der nächste Eintrag folgt hoffentlich in China!!!

Viele Grüße

Lena und Viktor

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